Eine Tabellenkalkulation ist aus Zellen aufgebaut, in der Texte, Zahlen und automatische Berechnungen stehen können. Sie sind in Spalten (mit Buchstaben) und Zeilen (mit Zahlen) sortiert. Hier ist z.B. die Zelle C2 markiert:
Trage in die Zelle B2 den Text „Ergebnis“ (ohne die Gänsefüßchen) ein, in die Zelle C2 ein „A“ und in D2 ein „B“.
Übertrage in die weiteren Zellen die folgenden Inhalte, so dass es wie im folgenden Bild aussieht.
In diesem Bild wurden die Zellen schon formatiert. Dabei wurden einige Texte fett gedruckt, andere zentriert und für die Zellen Hintergrundfarben und Umrandungen eingestellt. In der Leiste über den Zellen findest du alle Buttons dafür.
Formatiere die Zellen in deiner Tabelle ebenso (die Farben können frei gewählt werden).
Man kann in den Zellen auch automatische Berechnungen durchführen lassen. Dazu schreibt man eine Funktion für Berechnungen in die Zelle (oder in die lange Leiste darüber). Dabei kann man z.B. Zellen addieren, dividieren, in Prozente umwandeln, Zufallszahlen ausgeben, ...
Eine Funktion beginnt immer mit einem „=“-Zeichen. Danach schreibt man die Funktion. „=2+5“ führt dazu, dass 7 in der Zelle steht.
Um die Gesamtanzahl der Ergebnisse zu berechnen, schreibe in die Zelle C6 folgende Funktion: „=C3+D3“. Es sollte nun „42“ darin stehen, weil die 15 und die 27 addiert wurden. Ändere nun die 15 in Zelle C3 zu einer anderen Zahl. Du wirst feststellen, dass sich die Gesamtanzahl automatisch anpasst.
Nun fehlen nur noch die richtigen Prozente, die angeben sollen, wie Ergebnis A und B anteilig von der Gesamtanzahl sind.
Dividiere in C4 mit „=C3/C6“ die Anzahl von A durch die Gesamtanzahl. Wiederhole das in D4 für Ergebnis B. Markiere danach die beiden Zellen und klicke in der Formatierung auf das Prozentzeichen „%“. Es sollte dann ungefähr wie folgt aussehen. (Beachte den Tipp!)
Tipp: Anstatt die Zellen in die Funktion einzutippen, kannst du sie auch jeweils anklicken, nachdem du das „=“ und das „/“ eingegeben hast. Es wird dann automatisch die Zelle eingetragen, die angeklickt wurde.
Als eine erste Übung sollst du einen Notenspiegel für eine Klassenarbeit erstellen, die Anteile der geschriebenen Noten in Prozent angeben und den Durchschnitt ausrechnen.
Übertrage dafür die folgende Tabelle etwas weiter unten in deine Tabelle.
Berechne die Gesamtanzahl und die Prozente, wie im vorherigen Beispiel.
Um einen Durchschnitt zu berechnen, muss man jeweils die Note mit ihrer Anzahl multiplizieren und das Ganze am Ende durch die Gesamtanzahl dividieren. Es könnte schneller gehen, wenn du dich hierbei an den Tipp aus Auftrag 5 hältst.
Berechne in der Zelle neben „Schnitt“ den Durchschnitt. Ein Teil der Funktion ist vorgegeben. Achte dabei auf die Zellnummern, die bei dir anders sein können, und gib auch die Klammern ein!
„=(C10*C11+D10*D11+E10*E11+ ... )/C14“
Nun werden wir die Tabellenkalkulation etwas schwierigere Berechnungen durchführen lassen. Dazu simulieren wir das Werfen von zwei Würfeln und untersuchen mit einer langen Versuchsreihe, wie wahrscheinlich es ist, dass beide Würfel eine „6“ zeigen.
Klicke ganz unten links auf „Tabelle 2“, um eine leere Tabelle zu öffnen. Übertrage darin folgende Zellinhalte:
Die farbliche Formatierung ist weiterhin dir überlassen. Wichtig ist, dass es am Ende übersichtlich (und hübsch) aussieht.
Mit der Funktion „=ZUFALLSBEREICH(1;6)“ erzeugt man eine zufällige Zahl zwischen 1 und 6 in der Zelle. (Trennungen werden immer mit einem Semikolon „;“ geschrieben!)
Lasse mit der Zufallsbereich-Funktion unter „Ergebnis 1“ und unter „Ergebnis 2“ einen Würfelwurf simulieren.
Jetzt folgt komplizierte Logik: Man möchte zählen, ob beide Ergebnisse 1 und 2 in den Zellen A2 und B2 eine 6 ergeben haben. Wenn das der Fall ist, soll in C2 eine „1“ stehen, ansonsten eine „0“. Dazu nutzt man die Funktionen „=WENN( ... )“ und „UND( ... )“.
Mit „=WENN(“ kann man etwas prüfen und wenn die Prüfung stimmt, steht in der Zelle der erste Wert, der dort eingeben wurde, ansonsten der zweite Wert.
Beispiel: Man schreibt in C2 „=WENN(A2=6;1;0)“. Das bedeutet: Wenn in A2 eine 6 steht, dann wird eine 1 geschrieben, ansonsten eine 0.
Möchte man nun mehrere Bedingungen prüfen, so kann man sie mit „UND( ... )“ eingeben. (Nicht vergessen die Klammern wieder zu schließen!)
Beispiel: Es soll geprüft werden, ob in A2 eine 6 steht UND ob in B2 eine 6 steht. Nur dann soll in C2 eine 1 geschrieben werden, ansonsten eine 0. Siehe dazu die beiden Abbildungen an und achte auf C2:
Schreibe für die Prüfung, ob beide Würfel eine „6“ haben, in C2 folgende Funktion: „=WENN(UND(A2=6;B2=6);1;0)“.
Möchte man solche Berechnungen nicht nur einmal durchführen (sondern z.B. 100-mal), so markiert man mit gedrückter Taste die Zellen, die mehrmals berechnet werden sollen, und zieht an dem kleinen schwarzen Viereck unten rechts:
Nun werden die Berechnungen in 8 Zeilen durchgeführt und jedes Mal geprüft, ob in A und in B eine 6 steht. Falls ja, steht in C eine 1.
Lass die Würfelwürfe 8-mal durchführen, indem du die drei Zellen markierst und an dem schwarzen Viereck bis runter in die 9-te Zeile ziehst.
Jetzt soll noch gezählt werden, wie oft beide Ergebnisse eine 6 waren und welchem Anteil das entspricht. Das geht mit den Funktionen „=ZÄHLENWENN(...“ zum Zählen aller Zellen, die in C eine 1 enthalten, und mit „=ANZAHL(...“ zum Zählen aller Zellen mit überhaupt irgendeinem Inhalt. In einer weiteren Zelle teilt man die erste Zahl (hier in Zelle F1) durch die zweite Zahl (in F2) und erhält den Anteil. (Tipp: Den Bereich, in dem gezählt werden soll, groß wählen. Z.B. 1000)
Übertrage die rechten Zellen mitsamt der Berechnungs-Funktionen in deine Tabelle. Dabei sollst du nicht die Zahlen 1, 8 und 0,125 eingeben, sondern für deine Tabelle mit den Funktionen berechnen lassen.
Mit gleichzeitigem Drücken von STRG+Shift+F9 werden alle Berechnungen neu durchgeführt. Probiere es aus.
(Auf der Tastatur: STRG = Ganz unten links. Shift = Direkt darüber. F9 = Oben bei den F-Tasten)
Führe die Simulation der Würfelwürfe mehrmals durch und überlege eine gute Schätzung für die Wahrscheinlichkeit, dass beide Würfel eine „6“ zeigen.
Wechsle in eine neue Tabelle 3. Versuche mit deinen neuen Kenntnissen folgende Aufgabe zu lösen:
„Die Trefferwahrscheinlichkeit eines Biathleten beim Liegendschießen sei 80%. Er gibt fünf Schüsse ab. Es soll die Wahrscheinlichkeit dafür ermittelt werden, dass er alle fünf trifft.“
Nutze dafür eine Simulation von mindestens 1000 Schüssen.
Du brauchst 5 Spalten mit Ergebnissen.
Mit „=ZUFALLSBEREICH(1;100)“ kannst du eine zufällige Prozentzahl erzeugen.
Prüfe, ob die Zufallszahl kleiner als 80 ist. Dann hat der Biathlet getroffen.
Prüfe mit UND, ob er alle 5 getroffen hat. Erzeuge dann eine1, ansonsten eine 0.
Zähle alle 1en mit „=ZÄHLENWENN(…“ und teile es durch die Gesamtanzahl.
Im Buch auf S. 182 sind weitere Aufgaben, die mit einer Tabellenkalkulation gelöst werden können.
Notiere jeweils auf Papier dein Ergebnis und beschreibe auch kurz dein Vorgehen in der Tabellenkalkulation. Wie oft wurde was genau durchgeführt? Was wurde gezählt und gerechnet? Usw.